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Innenansichten dissoziierter Welten extr. Gewalt

ISBN-Nummer: 3-89334-546-5

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Gaby Breitenbach
Innenansichten dissoziierter Welten extremer Gewalt.
Ware Mensch ­ die planvolle Spaltung der Persönlichkeit. Erkennen ­ Verstehen ­ Behandeln.
Geleitwort von Ellert Nijenhuis. 5. Auflage 2016, 260 S., 29,50 Euro (546-5)

Dieses Buch ist am 17. September 2015 in der Sendung "Scobel" ausführlich vorgestellt und besprochen worden.
Der Beitrag kann in der Mediathek von 3sat angesehen werden: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=53906

Wie wir aus Medienberichten seit langer Zeit wissen, gibt es weltweit organisierte Kinderpornographie, Kinderprostitution und den Handel mit Kinder und Frauen. Es gibt eine "Parallelwelt", in der Menschen systematisch gequält, gefoltert und programmiert werden. Sie werden schon früh gezielt mit Hilfe ausgeklügelter psychologischer Techniken auf die sadistischen Wünsche gewalttätiger "Kunden", auf deren kranken Hunger nach Macht und Sex abgerichtet und konditioniert.

Die Folgen der erfahrenen Gewalt sind kaum vorstellbares Leid und dissoziative Identitätsstörungen: Die erfahrene Gewalt muss vom Bewusstsein abgespalten (dissoziiert) werden. Sie existiert, obwohl das Bewusstsein darum nicht weiß. Die Autorin lässt in mehreren Fallbeispielen die Schmerzen und Verzweiflung der aufbrechenden Dissoziation nachvollziehen. Sie richtet sich vehement gegen die False-memory-Bewegung, aus deren Sicht dies Erinnerungen lediglich Pseudoerinnerungen und Produkte von überschießender Phantasie seien, eingeredet von Psychotherapeuten.

Die Autorin zeigt in den einzelnen Kapiteln die Schattenwelt extremer Gewalt aus verschiedenen Blickwinkeln. Ihr Arbeitsmodell orientiert sich am BASK-Modell von Bennet Braun und gibt wertvolle Hilfestellungen für die Behandlung dissoziativer Störungen in Abhängigkeit vom Ausmaß der erlebten Gewalt.

Das Buch richtet sich in erster Linie an Therapeuten, die mit Klientinnen arbeiten, die an dissoziativen Störungen als Folge extremer und organisierter Gewalt leiden, aber auch an Fachleute anderer Professionen wie Rechtsanwälte, Richter, Ärzte, Seelsorger und an Betroffene.

Aus dem Geleitwort von Ellert Nijenhuis:
"Gaby Breitenbach erklärt, dass wir eine Pflicht haben, Menschen, die uns von dieser schwarzen Welt Zeugnis ablegen, eine angemessene Behandlung zukommen zu lassen. ... Berichte aus Welten, die wir lieber ignorieren als realisieren möchten, sollten Gehör finden, geprüft und untersucht werden. Gaby Breitenbach ist mutig genug, darüber zu sprechen. Sind wir in unseren Herzen und unseren Köpfen unerschrocken genug, ihr zuzuhören und den Patienten Gehör zu schenken, die sie so treffend beschreibt?"

"Am meisten hat mich zwischen all den vielen Zeilen, die Wertschätzung der Autorin für die Betroffenen, wie auch ihr Mut und ihre Freude an der Arbeit mit ihnen berührt. Ich wünsche mir noch viele solcher Therapeuten für unser Land. Und ich wünsche mir, dass es mich auch in meiner Arbeit noch mehr ansteckt. Mit diesem Buch erhebt Frau Breitenbach die Stimme für all die, die dazu selbst nicht in der Lage sind. Es ist ein mutiges und mutmachendes Buch! Ein sehr persönlich geschriebenes Buch, dem ich eine weite Verbreitung wünsche! (persönliche Mitteilung von Daniela Ziegler, 13.4.2011)

"Gaby Breitenbachs Buch vermittelt Wissen und Hoffnung, wo andere AutorInnen häufig verzweifeln und nur noch Ressourcenübungen gegen das persönliche Burn-Out anzubieten haben - aus diesem Grund ist es allen relevanten Fachleuten als Lektüre zu empfehlen.
Auch Langzeit-KlientInnen mit den oben genannten chronifizierten Traumafolgestörungen kann es ans Herz gelegt werden, damit ihnen die eigene Welt, sowie auch die Situation ihrer TherapeutInnen transparenter werden. Durch letzteres können sie mehr von dem anstrengenden Prozess "auf der anderen Seite" erfahren und so ein multiperspektivisches Wahrnehmen trainieren, welches die gemeinsame therapeutische Arbeit nur fördern kann. Dies dürfte langfristig auch dabei helfen, die oben beschriebene Täterbindung zu verändern, indem es die therapeutische Bindung stärkt, denn so viel uneigennützige Mühe hat sich noch niemand mit Ihnen gegeben - für die Heilung von zersplitterten Innenwelten interessieren sich TäterInnen oder täterloyale Personen jeder Couleur nämlich nicht! " (
Ralf Vogt, Therapie-Zentrum Leipzig, Leipziger Akademie für Ganzheitliche Psychotherapie)

Fazit: Gaby Breitenbachs Buch lebt von den sehr ehrlichen und damit auch glaubwürdigen Beschreibungen aus der eigenen therapeutischen Praxis. Wer einen realistischen Einblick in die Arbeit mit Opfern extremer Gewalterfahrungen bekommen möchte, sollte auf dieses Buch nicht verzichten. Das Buch enthält die eindeutige, aber durchaus nützliche Warnung, dass die Arbeit mit diesem Personenkreis auch “Nebenwirkungen" für die TherapeutInnen mit sich bringt. Es wird deutlich und nachvollziehbar herausgearbeitet, dass sich auf diese Klientel nur sehr erfahrene TherapeutInnen einlassen sollten/dürften. Ist dies der Fall, so zeigt Gaby Breitenbachs Arbeit ­ vermittelt in dem vorliegenden Buch -, dass auch mit diesem Personenkreis Therapie möglich ist und zu Erfolgen führen kann." (
Melanie Hohlbach, in http://www.socialnet.de/rezensionen/10965.php)

"... Breitenbach gelingt es, fundierte Wissensvermittlung über komplexe Sachverhalte mit anschaulichen Bildern zu verbinden. Diesen Spagat schaffen nur wenige psychotherapeutisch tätige Autoren." (Psychotherapeutenjournal 4/2011)

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