Themenschwerpunkt: Die Scham der Opfer (Hrsg. Rosmarie Barwinski, Daniel Hell). Schämen müssten sich die Täter - und nicht die Opfer von Gewaltverbrechen oder sexuellen Übergriffen, die oft keine Anzeige gegen Täter erstatten und sich selbst die Schuld für die erfahrene Gewalt geben. Antworten auf dieses scheinbar paradoxe Phänomen finden sich in den neun Beiträgen dieses Trauma-Heftes. Funktion und Relevanz der Scham werden aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, um die unterschiedlichen Gründe für die Scham der Opfer besser zu verstehen und um nachvollziehen zu können, welche intrapsychischen Folgen die Scham bei Opfern von unterschiedlichen Formen der Traumatisierung verursachen kann. Mit Beiträgen u.a. von Daniell Hell, Markus Erismann, Jens Tiedemann, Udo Baer & Gabriele Frick-Baer, Reinhard Haller, Pia Adreatta & Gianluca Crepaldi, Micha Hilgers & Sandra Schilles, Sighard Neckel und Leon Wurmser.
Themenschwerpunkt: PSNV - Psychosoziale Notfallversorgung (Hrsg. Thomas Weber, Justus Münster). Unzählige ehrenamtlich tägige HelferInnen sorgen bundesweit dafür, dass Menschen in Krisensituationen nicht allein gelassen werden. Vor allem die Ersthelfer bei häuslichen Einsätzen spielen eine große Rolle in der alltäglichen Arbeit: Nach einer abgebrochenen Reanimation kümmern sie sich um die Menschen vor Ort, sie begleiten PolizistInnen beim Überbringen der Todesnachrichten und unterstützen Familien, die einen geliebten Menschen durch Suizid verloren haben. Die Beiträge in diesem Themenheft geben u.a. anhand von Fallbeispielen einen Einblick in die Arbeit der ambulanten traumaspezifischen Krisenintervention und Notfallseelsorge, sie zeigen, wie die Helfenden dabei unterstützt werden können, eine fachgerechte Begleitung akut traumatisierter Menschen sicherzustellen, und wie sich die Wirksamkeit der Notfallversorgung (Stabilisierung der Betroffenen und Krankheitsprophylaxe) überprüfen lässt.
Themenschwerpunkt: Indirekte und Sekundäre Traumatisierung (Hrsg. Pia Andreatta, Rosmarie Barwinski). Die Beiträge im Heft beziehen sich auf beide Formen der Traumatisierung. Indirekte Traumatisierung erfolgt, wenn traumatisierende Erlebnisse von Nahestehenden oder Familienangehörigen miterlebt werden - wie Kinder als Mitbetroffene von Partnergewalt oder die Belastungen der Angehörigen von Einsatzkräften in Kampfgebieten nach deren Heimkehr. Sekundäre Traumatisierung umfasst die berufsbedingte Konfrontation mit Traumata im psychosozialen Tätigkeitsfeld - wie zum Beispiel von professionellen Fachpflegepersonen der Jugendhilfe, von Freiwilligen der zivilen Seenotrettung oder von TherapeutInnen, ÄrztInnen und Gesundheitspersonal in Zeiten von Corona. Schließlich wird in drei Beiträgen (über "Gegenübertragung", "Mentalisierungsfähigkeit", "ökologisch-dialektische Perspektive") eine Theoriegrundlage für indirekte und sekundäre Traumatisierung ausgearbeitet.
Fünf Zeitschriftenpakete zu Sonderpreisen: “Sekundäre Traumat.” “Traumat. Flüchtlinge” “Transgenerationale T." “Politische Traumat.” "Sex./rituelle Gewalt"
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VIELSEITS
Pionierprojekt in Stuttgart Geschützte Tageseinrichtung und ambulant betreutes Wohnen für Opfer extremer Gewalt. Information zur Spende in diesem Flyer [645 KB]
Sexualisierte Gewalt
Fachkreis "Sexualisierte Gewalt inorganisierten und rituellen Gewaltstrukturen" beim BMFSFJ Empfehlungen und Strategien [354 KB]
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