Themenschwerpunkt: Verleugnete Traumata (Hrsg. Gaby Breitenbach, Harald Requardt). In 7 Beiträgen und mehreren Fallbeispielen wird die Situation von Opfern sexueller, organisierter Gewalt und die schwierige therapeutische Arbeit mit hoch dissoziativen Klienten beschrieben. Im Mittelpunkt stehen dabei die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen, die mit der Leugnung von Traumata und dissoziativen Störungen verbunden sind. Richard Loewenstein referiert die vielfältigen wissenschaftlichen und epidemiologischen Studien und gesicherten Erkenntnisse über dissoziative Amnesie als zentraler Wirkmechanismus jeder Traumatisierung. Dennoch wird ihre Existenz von Verfechtern der Suggestionshypothese und Vertretern der False-Memory-Bewegung nach wie vor angezweifelt.
Themenschwerpunkt: Trauma und Behinderung (Hrsg. Robert Bering, Claudia Schedlich). Dieses Heft ist der speziellen Psychotraumatologie von behinderten Menschen gewidmet. In zwei Beiträgen werden die rechtlichen Rahmenbedingungen (UN-Behindertenrechtskonvention, Neunte Sozialgesetzbuch, Istanbul-Konvention) zusammengefasst, die eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, Opferschutz und strukturelle Prävention von Gewalt gewährleisten sollen. Weitere Beiträge thematisieren die medizinische und psychosoziale Notfallversorgung von geistig behinderten, körper- und sehbehinderten sowie gehörlosen Menschen und zeigen auf, welche Hilfestellungen sie in komplexen Gefahren- und Schadenslagen benötigen und welche Möglichkeiten das Kölner Opferhilfe Modell bietet.
Themenschwerpunkt: Traumapädagogik (Hrsg. Bernd Ruf). Der noch junge Themenbereich "Notfallpädagogik" wurde im Jahre 2004 von Harald Karutz im Kontext rettungsdienstlicher Interventionen eingeführt und weiterentwickelt. In diesem Heft geht es im Schwerpunkt um notfallpädagogische Interventionsansätze für Kinder und Jugendliche aus akuten Notlagen in Kriegs- und Katastrophengebieten, in einem Erdbeben- und Tsunamigebiet, in Flüchtlingslagern und in einer Brennpunkt-Schule in den USA. Praxisbeispiele aus dem Ankerland-Traumatherapiezentrum in Hamburg und der Ambulanz für Notfallpädagogik am Parzifal-Zentrum Karlsruhe ergänzen die Beiträge. Da Diagnostik und Behandlungsrahmen in der ambulanten Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Bezugspersonen sehr komplex sind, ist eine multiprofessionelle Vernetzung durch "Runde Tische" nötig (s. Beitrag von Andreas Krüger).
Themenschwerpunkt: Komplementäre Traumatherapie (Hrsg. Kurt Mosetter, Reiner Mosetter, Robert Bering). Komplementäre Traumatherapien sind nicht primär auf Symptombeseitigung gerichtet. Die Symptome werden nicht bekämpft, sondern produktiv aufgenommen, vor dem Hintergrund ihrer Genese verstanden und durch Behandlung z.B. des Systems der Muskeln und Faszien zur Selbstregulation angeregt. Mit Beiträgen über die Erfahrungen der klassischen Homöopathie in der Traumatherapie, über den Beitrag der Akupunktur zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörungen, über Somatic Movement als Komplementärtherapie und schmerz- und traumatherapeutische Intervention, über die Strukturelle Körpertherapie, die Spiel- und Musiktherapie und die Neurobiochemie psychotraumatischer Belastungen.
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Fünf Zeitschriftenpakete zu Sonderpreisen: “Sekundäre Traumat.” “Traumat. Flüchtlinge” “Transgenerationale T." “Politische Traumat.” "Sex./rituelle Gewalt"
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VIELSEITS
Pionierprojekt in Stuttgart Geschützte Tageseinrichtung und ambulant betreutes Wohnen für Opfer extremer Gewalt. Information zur Spende in diesem Flyer [645 KB]
Sexualisierte Gewalt
Fachkreis "Sexualisierte Gewalt inorganisierten und rituellen Gewaltstrukturen" beim BMFSFJ Empfehlungen und Strategien [354 KB]
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