Themenschwerpunkt: Opfer rechter Gewalt (Hrsg. Michaela Kirmes, Rosmarie Barwinski). Bis zu vier Angriffe täglich registrieren die Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland. Mindestens 183 Menschen sind zwischen 1990 und 2017 in Deutschland durch rechte Gewalttaten ums Leben gekommen. Das Schicksal der Opfer wird in der Öffentlichkeit kaum thematisiert. Für die Überlebenden und Ihre Familien bedeutet ein solcher Angriff mitunter einen tiefen Einschnitt in ihr Leben, teilweise mit schwerwiegenden und sehr belastenden Folgen. Viele sind nach einem Angriff traumatisiert. Im vorliegenden Trauma-Heft wurde bewusst der Fokus auf Betroffene rechtsextremer Gewalt gelegt, um den Menschen Gehör zu verschaffen, die in der Debatte um rechte Gewalt kaum zur Kenntnis genommen werden.
Themenschwerpunkt: Traumaarbeit mit Geflüchteten - transkulturelle Aspekte (Hrsg. Jan Ilhan Kizilhan). Politische Umwälzungen, Kriegs- und Bürgerkriegszustände sowie Armut und Naturkatastrophen in verschiedenen Ländern und Regionen der Welt sind leider Alltag geworden. Jeden Tag werden wir in der globalisierten Welt über verschiedene Medien Zeugen von Terror, Krieg und Flucht. Menschen verlieren ihre Liebsten, ihr Hab und Gut und fliehen, um zu überleben. Was aber passiert mit den Überlebenden? Welche Folgen hat es, wenn akut und lange Hunger erlitten wird, wenn vor den eigenen Augen Familienmitglieder ermordet, wenn tausende Frauen versklavt und vergewaltigt werden? Wie kann ein Leben nach einem solchen Trauma möglich sein, ohne die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu verlieren? Im vorliegenden Trauma-Heft werden die besonderen Anforderungen der Traumatherapie und Traumapädagogik mit Geflüchteten diskutiert.
Themenschwerpunkt: Transgenerationale Traumatisierung (Hrsg. Marianne Rauwald). Wenn die erlebten traumatischen Erfahrungen nicht bewusst durchgearbeitet werden können und quälend, unverstanden und ungeheilt im Seelenleben verbleiben, kommt es leicht zu einer Weitergabe der Verletzungen und ihrer Folgen an die nächste Generation: Die Trauer und die Schuldgefühle der Eltern werden zu denen des Kindes, das sie dann wie seine eigenen Gefühle externalisiert. Die Kinder von Überlebenden können unbewusst am Selbstheilungsprozess der Eltern teilnehmen und deren Schmerz sowie ihre Überlebensschuld teilen. Mit dieser transgenerationalen Transformation und den Folgen für Kinder und Kindeskinder, wenn Eltern schwerwiegende traumatischer Erfahrungen machen mussten, setzen sich die acht Beiträge dieses Heftes auseinander.
Themenschwerpunkt: Kollegiale Nachsorge (Hrsg. Thomas Weber, Wolfgang Heiler). Die Beiträge beziehen sich auf physische und psychische Gewalterfahrungen in Arbeitsfeldern, in denen das Risiko, Opfer von berufsbedingten Übergriffen zu werden, wesentlich höher ist als in anderen beruflichen Konstellationen. Dabei sind Traumatisierungen und Extrembelastungen in Krankenhäusern oder Heimeinrichtungen, die Menschen mit psychischen Erkrankungen behandeln bzw. betreuen, oder in Justizeinrichtungen alltäglich. Ausführlich werden die Unterstützungsbedarfe in Folge beruflicher Extrembelastungen aufgezeigt. Dabei werden wesentliche Aspekte der Kollegialen Nachsorge und Kollegialen Unterstützung herausgearbeitet. Beispielhaft wird dargestellt, wie diese niedrigschwelligen Unterstützungsangebote in den verschiedenen Bereichen umgesetzt werden.
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Fünf Zeitschriftenpakete zu Sonderpreisen: “Sekundäre Traumat.” “Traumat. Flüchtlinge” “Transgenerationale T." “Politische Traumat.” "Sex./rituelle Gewalt"
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VIELSEITS
Pionierprojekt in Stuttgart Geschützte Tageseinrichtung und ambulant betreutes Wohnen für Opfer extremer Gewalt. Information zur Spende in diesem Flyer [645 KB]
Sexualisierte Gewalt
Fachkreis "Sexualisierte Gewalt inorganisierten und rituellen Gewaltstrukturen" beim BMFSFJ Empfehlungen und Strategien [354 KB]
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