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Heft 1d-2012

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Themenschwerpunkt:
Sucht- und Traumatherpie (Hrsg. Luise Reddemann und Ingo Schäfer)

Gender – Trauma – Sucht: Stand der Forschung
Abstract
Silke Brigitta Gahleitner

Besonderheit: suchtkrank, weiblich, traumatisiert, dissoziativ – wie kann stationäre Therapie gelingen?
Abstract
Sybille Teunißen und Wibke Voigt

Sucht und Trauma: Ätiologische und behandlungspraktische Überlegungen aus psychodynamischer Sicht
Abstract
Dieter Kunzke

Dialektisch-behavioral orientierte Behandlungsansätze traumatisierter Suchtkranker: Entwicklung eines integrativen Therapiemodells
Abstract
F. Scarpinato-Hirt, Dominika Mandrek-Ewers und Christel Lüdecke

"Sicherheit finden" – Ein stabilisierendes Therapieprogramm für traumatisierte suchtkranke Menschen
Abstract
Claudia Schulze, Martina Stubenvoll und Ingo Schäfer

Umgang mit Patienten mit Zahnbehandlungsängsten und Zahnbehandlungsphobien: Erste Ergebnisse einer Fragebogenuntersuchung unter niedergelassenen Zahnärzten
Abstract
Dirk Thom

Der Therapeut und die Suchmaschine: Wenn Patienten "gegoogelt" werden...
Abstract
Christiane Eichenberg & Simon Tump

Silke Brigitta Gahleitner

Gender – Trauma – Sucht: Stand der Forschung
Silke Birgitta Gahleitner

Zusammenfassung
Die Kategorie Gender durchdringt von klein auf unsere gesamte Biografie. Bis ins hohe Alter bleibt sie jedoch beweglich und – in gewissem Umfang – veränderbar. Der Umgang mit der eigenen Geschlechtsidentität stellt daher einen wichtigen Mediator für den Behandlungsverlauf tiefgreifender Störungen wie komplexer Traumata und manifester Suchtproblematiken dar. In Forschung und Fachliteratur wird dieser Faktor jedoch erst in den letzten Jahren stärker berücksichtigt.

Schlüsselwörter
Geschlecht; Trauma; Sucht; Diversity; Gendersensibilität

Research on gender – trauma – addiction: the state of the art

Summary
From an early age, every aspect of our entire life history is permeated by our gender As a category gender remains fluid and to a certain extent even alterable up to an advanced age. Our attitude towards our own core gender identity is thus an important mediator that affects the course of treatment of pervasive disorders such as complex trauma and manifest addiction issues. Only in recent years has this factor been taken into consideration in both research and the literature.

Keywords
gender; trauma; addiction; diversity; gender sensitivity

Sybille Teunißen und Wibke Voigt

Besonderheit: suchtkrank, weiblich, traumatisiert, dissoziativ – wie kann stationäre Therapie gelingen?
Sybille Teunißen und Wibke Voigt

Zusammenfassung
Im Rahmen dieses Beitrags wird ein integratives Konzept für den stationären fachklinischen Kontext zur Behandlung von suchtkranken Frauen mit komplexen Traumafolgestörungen dargestellt. Im Besonderen wird dabei auf die geschlechtsbezogene Therapie der Komorbidität von Sucht und dissoziativen Störungen eingegangen. Angesprochen wird die Notwendigkeit traumasensibler Anpassungen von strukturellen Voraussetzungen in Suchtfachkliniken. Darüber hinaus werden praxisrelevante indikationsspezifische Interventionsstrategien beschrieben. Sie dienen dem Ziel, eine umfassende Teilhabe der suchtkranken, traumatisierten Frauen an der Gesellschaft zu befördern.

Schlüsselwörter
Suchtkranke Frauen; komplexe Traumafolgestörungen; Dissoziation; stationäre Suchttherapie


Summary
This article outlines an integrative therapeutical approach for treating women with a substance abuse disorder and complex posttraumatic stress disorders in a stationary medical treatment program. The contribution focuses especially on the genderspecific therapy of comorbidity of substance abuse and dissociative disorders. Therefore necesssary is the traumasensibel adaption of structural aspects of a clinical system in the field of addiction aid. In addition the article describes specific invention strategies for the clinical praxis with the aim, to allow addicted women with complex posttraumatic disorders to reintegrate themselves successfully in the society.

Keywords
Addicted Women; complex posttraumatic stress disorder; dissociation; stationary medical treatment

Dieter Kunzke

Sucht und Trauma: Ätiologische und behandlungspraktische Überlegungen aus psychodynamischer Sicht
Dieter Kunzke

Zusammenfassung
Diese Arbeit gibt einen kurzen Überblick über psychoanalytische Modelle der Sucht und unterzieht deren universalen Gültigkeitsanspruch einer kritischen Prüfung. Es folgen wichtige Daten zur Prävalenz von Sucht und Trauma, im Anschluss werden kurz die aktuellen Forschungshypothesen zur Kausalität/Nicht-Kausalität von Sucht und Trauma dargestellt. Zum Schluss wird auf einige behandlungspraktische Erfordernisse in der Behandlung dieser komplizierten, komorbide erkrankten Patientengruppe eingegangen.
Schlüsselwörter
Sucht; Trauma; PTBS; Psychodynamik; Therapie


Addiction and trauma: etiologic and practical considerations from a psychodynamic point of view

Summary
This article begins with a brief overview of psychoanalytic models of addiction and subjects their universal validity to a critical review. There follows important data about the prevalence of addiction and trauma, including current research hypotheses on causation. The article concludes with a look at the practical requirements in the treatment of this complex group of patients suffering from this comorbid disorder.

Keywords
Addiction; trauma; PTSD; psychodynamic; treatment

F. Scarpinato-Hirt et al.

Dialektisch-behavioral orientierte Behandlungsansätze traumatisierter Suchtkranker: Entwicklung eines integrativen Therapiemodells
F. Scarpinato-Hirt, Dominika Mandrek-Ewers und Christel Lüdecke

Zusammenfassung
Im folgenden Artikel wird das integrative Therapiekonzept für traumatisierte Suchtkranke mit dialektisch-behavioralen Behandlungsansätzen dargestellt, wie es seit 2003 im Asklepios Fachklinikum für Psychiatrie und Psychotherapie in Göttingen durchgeführt wird. Durch die Entwicklung einer Suchtstörung werden ursprüngliche psychische Störungen, wie Traumafolgestörungen und Persönlichkeitsstörungen, überformt. Störungsspezifische Behandlungsverfahren greifen die komplexen Zusammenhänge der Störungen nicht ausreichend auf. Die dialektisch-behaviorale Behandlung traumatisierter Suchtkranker umfasst einzel- und gruppenpsychotherapeutische Interventionen. Neben dialektischer Gestaltung der Therapiebeziehung wird der Fokus auf das Erlernen von Fertigkeiten zum Umgang mit Suchtverlangen und Traumasymptomatik gelegt. Der Artikel beinhaltet eine qualitative Darstellung, da u.a. die Weiterentwicklung des Konzeptes bisher keine empirische Studie ermöglicht hat.

Schlüsselwörter
DBT; Sucht; Traumafolgestörungen; integrative Behandlungsmethode

Treatment approaches for traumatized addicts based on dialectic-behavioral therapy: development of an integrative concept

Summary
The following article describes the integrative therapy concept for traumatized addicts with a dialectic-behavioral treatment approach, as implemented in the Asklepios Fachklinikum für Psychiatrie und Psychotherapie in Göttingen since 2003.
By the development of an addiction, the original mental disorders such as trauma based and personality disorders are “overformed”. Therapeutic procedures specific to the particular disorders fail to adequately address these complex interrelations. The dialectic-behavioral treatment of traumatized addicts comprises single and groups psychotherapeutical intervention. Besides the dialectical forming of the therapy-relationship the focus is on the learning of skills to manage the craving and trauma symptoms. This article contains a qualitative survey. The further development of the concepts has not allowed an empirical study, yet.

Keywords
DBT; addiction; trauma based disorders; integrative treatment method.

Claudia Schulze et al.

"Sicherheit finden" – Ein stabilisierendes Therapieprogramm für traumatisierte suchtkranke Menschen
Claudia Schulze, Martina Stubenvoll und Ingo Schäfer


Zusammenfassung
Posttraumatische Störungen gehören zu den häufigsten Komorbiditäten bei Personen mit Abhängigkeitserkrankungen. In den letzten Jahren wurde deshalb verstärkt damit begonnen, traumatherapeutische Interventionen an diese Patientengruppe zu adaptieren. Die beste Studienlage existiert zu einem stabilisierenden Therapieprogramm („Sicherheit finden“) dessen Effektivität inzwischen als belegt gelten kann. Im vorliegenden Artikel wird das Therapieprogramm ausführlich dargestellt und es werden praktische Erfahrungen mit seiner Umsetzung im ambulanten Setting berichtet.

Schlüsselwörter
Trauma; Posttraumatische Belastungsstörung; Sucht; Therapie



„Seeking Safety“ – a present-focused therapy for individuals with trauma and substance abuse

Summary
Posttraumatic disorders are among the most frequent comorbidities in people with substance use disorders. In the last years, a variety of traumafocused interventions has been adapted for use in this group of patients. Up to now, the best empirical exists for a present-focused therapy („Seeking Safety“), which is now established as effective. This article gives an extensive overview of the program and reports experiences from an outpatient setting.

Keywords
Trauma; Posttraumatic Stress Disorder; Addiction; Therapy

Dirk Thom

Umgang mit Patienten mit Zahnbehandlungsängsten und Zahnbehandlungsphobien: Erste Ergebnisse einer Fragebogenuntersuchung unter niedergelassenen Zahnärzten
Dirk Thom

Zusammenfassung
In der wissenschaftlichen Forschung und Zahnärzteschaft erfolgt eine verstärkte Auseinandersetzung mit Zahnbehandlungsängsten. Viele Fragen zur Prävalenz dieser Ängste und zu Zusammenhängen der Problematik mit der zahnärztlichen Praxissituation und Aus-/Fortbildungssituation sind gleichwohl ungeklärt. Diese werden vorliegend aufgegriffen. Dazu wurde 250 Zahnarztpraxen wirtschaftsstarker und strukturschwacher Gebiete ein standardisierter Fragebogen zugeleitet. Die 61 Rückläufe konnten deskriptiv- und inferenzstatistisch ausgewertet werden. Bis zu 40% der Patienten wurden demnach als zahnbehandlungsängstlich beschrieben, bis zu 10% als regelrecht phobisch. Diagnostikinventare für Zahnbehandlungsängste wurden allerdings selten genutzt. Zahnbehandlungsängste hatten im Zahnmedizinstudium der Befragten zudem kaum einen Stellenwert. Jedoch nutzten diese häufiger die Möglichkeit entsprechender Fortbildungen, unter Einbindung auch der Praxisteammitglieder. Die Regionalzugehörigkeit der Praxen zeigte keine statistisch auffälligen Effekte. Die auf Zahnbehandlungsängste orientierte Diagnostik bietet sicherlich Optimierungspotenziale, wobei substanzielle Bereitschaft in der Zahnärzteschaft zur weiteren Befassung mit diesen Möglichkeiten und zielgerichteten Fort- und Weiterbildung besteht.

Schlüsselwörter
Zahnbehandlungsängste; Zahnbehandlungsphobien; Psychologie in der Zahnheilkunde; Diagnostik; Fort- und Weiterbildung.

Treatment of Patients with Dental Anxiety and Dentophobia: Initial Results of a Questionnaire Study among a Sample of Practising Dentists

Summary
Although a growing interest towards dental anxiety exists, many questions referring to this anxiety and it’s interrelation with practical dentistry remain unclear. Therefore, a questionnaire was sent to 250 dentists, representing economically prospering versus weak regions. 61 feedbacks were subject to descriptive and inductive statistics. Up to 40 per cent of patients suffer from dental anxiety, up to 10 per cent were described as dentophobic. However, diagnostic inventories for dental anxiety were rarely used. Dental anxiety was neglected in the university education of the dental professionals. But the dentists and members of the practice team quite often participated in adequate training. The regional categorisation of the dentists did not show any significant influences. Diagnostic approaches to dental anxiety still offer much optimisation potential. Many practising dentists are willing to optimise these diagnostic possibilities and to participate in advanced training.

Keywords
dental anxiety; dentophobia; psychological aspects in dentistry; diagnostic approaches; advanced training of the dental team

Christiane Eichenberg & Simon Tump

Der Therapeut und die Suchmaschine: Wenn Patienten "gegoogelt" werden...
Christiane Eichenberg & Simon Tump

Zusammenfassung
Theoretischer Hintergrund und Fragestellung: Durch die zunehmende Verbreitung des Internet eröffnen sich auch für Psychotherapeuten eine Reihe berufsbezogener Nutzungsoptionen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, online verschiedenste Informationen über Patienten einzuholen. Im internationalen Raum wird dieses Phänomen mit dem Begriff „Patient-Targeted Googling“ (PTG) bezeichnet. In Deutschland wird PTG jedoch bislang kaum beachtet. Weder ethische Richtlinien regeln den Umgang mit Online-Recherchen von Patientendaten, noch liegen wissenschaftliche Studien zu Motiven von Therapeuten oder den Effekten auf die therapeutische Beziehung vor. Die vorliegende Untersuchung greift dieses Desiderat auf und hat zum Ziel, die Frage nach dem Ausmaß von PTG unter deutschen Psychotherapeuten sowie ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema explorativ zu erheben. Ebenso erfasst wurden Verhaltensstrategien zum komplementären Phänomen: der Möglichkeit von Patienten, Therapeuteninformationen im Internet zu recherchieren. Methode: N= 207 Psychotherapeuten wurden mittels eines selbst konstruierten Online-Fragebogens befragt. Sie wurden im Internet über verschiedene berufsbezogene Foren als nicht-repräsentative Gelegenheitsstrichprobe rekrutiert. Ergebnisse: Gut vier Fünftel (84,5%) der Befragten hatte sich noch nie mit PTG beschäftigt und bei lediglich 2,4% war es Thema in Aus- oder Fortbildung. Allerdings hatten bereits 39,6% selbst online nach Patienteninformationen gesucht, davon 75,6% ohne Erlaubnis ihrer Patienten. Hinsichtlich ethischer Aspekte zeigte sich ein heterogenes Meinungsbild unter den Befragten. Schlussfolgerung: Die Befunde legen eine intensive Beschäftigung mit dem Phänomen in Ausbildung, Berufsverbänden und Forschung nahe.

Schlüsselwörter
Ethik; Internet; Psychotherapie; Suchmaschinen; Patient-Targeted Googling

About therapists and search engines: When patients are "googled"…

Summary

Background theory and underlying question. The increasing spread of the Internet offers genuinely new ways for psychotherapists of using it professionally. This includes obtaining various information concerning clients’ private lives, a phenomenon called “Patient-Targeted Googling” (PTG). PTG has hardly been paid any attention in Germany. Neither ethical guidelines nor empirical studies address this subject. The present study is concerned with this drawback and aims for exploring German psychotherapists’ behavior, experiences with and attitudes towards the topic. The complementary phenomenon was examined as well by surveying the subjects’ opinion towards patients googling them. Method: N= 207 psychotherapists were consulted using a newly constructed questionnaire. This non-representative convenience sample was recruited online via several professional therapy-platforms. Results: 84,5% of our sample had never considered the subject of matter and only 2,4% were confronted with it during education or training. Meanwhile, 39,6% had engaged in PTG; 75,6% of which had done so without asking for their patients’ permission. The opinions concerning the ethical aspects proved to be inconsistent. Conclusion: The findings strongly suggest an increased occupation with PTG in education, training and research.

Keywords
ethics; internet; psychotherapy; search engines; Patient-Targeted Googling

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