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Jahrgang 2013 (4 Hefte)

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Inhalt Jahrgang 2013

  • Heft 1/2013 - Themenschwerpunkt: Aufstellung bei Trauma oder Trauma bei Aufstellung? (Hrsg. Werner Haas) Traumatisierte Personen werden neuerdings von Aufstellern offen mit dem Angebot „Traumaaufstellung“ umworben. In den kritischen Beiträgen zur gängigen Aufstellungspraxis und ihren Varianten kommen u.a. zu Wort: Heike Dierbach (Seelenpfusch an Traumapatienten), Werner Haas (Der „Stellvertreter“-Mythos), Irmela Wiemann ( Bert Hellingers „Lebenshilfe“ – eine menschenfeindliche Pseudoheilslehre) und Klaus Weber (Akademische Weihen für die Aufstellungsideologie? Die Ordnungen der Seele als Ausdruck einer totalitären Psychologie).
  • Heft 2/2013 - Themenschwerpunkt: Medienunterstützung in der Traumatherapie (Hrsg. Christiane Eichenberg) Welche Nutzungsmöglichkeiten ergeben sich für traumatisierte Menschen durch die Neuen Medien? Können diese den Heilungsverlauf von Traumapatienten unterstützen? Mit Beiträgen u.a. über die Medieneinsatzfelder sowie Vor- und Nachteile in Prävention und Behandlung (Eichenberg & Wolters), das Potenzial von Internet-Beratung und präventiven Computerprogrammen zur psychosozialen Versorgung von Bundeswehrsoldaten (Zimmermann et al.), eine psychoanalytische geführte Behandlung per SMS (Kächele & Buchholz), das Medium Hollywoodfilm als Modell zur individuellen Traumabearbeitung (Wutka) und díe Einbindung von Online-Hilfen bei der Traumadiagnostik von Flüchtlingen (Hauser & Andreatta).
  • Heft 3/2013 - Themenschwerpunkt: Trauma und Sprache (Hrsg. Luise Reddemann) In diesem Heft wird das Thema unter unterschiedlichen Aspekten beleuchtet: Wie und ob Sprache Sinn stiften kann, und wie Mehrsprachigkeit für traumatisierte Menschen zu einem Resilienzfaktor werden kann. Wie Dolmetschen zu einem Sprachverständnis verhelfen kann. Wie Identität bedroht ist, wenn eine Sprache nicht mehr gesprochen werden darf. Wie Gewalt in der Mundart ihren ansonsten nicht tolerierten Ausdruck findet und wie der Dichter seine Traumata in einer Dichtkunst von Weltrang verarbeitet. Schließlich wird die Sprache eines klassischen psychoanalytischen Textes untersucht.
  • Heft 4/2013 - Themenschwerpunkt: Cinetraumatologie (Hrsg. Gottfried Fischer und Bernhard Wutka) Viele Spielfilme bauen Elemente einer Traumastory bzw. von psychischer Traumatisierung in die Filmhandlung ein oder bestehen sogar zu einem wesentlichen Teil daraus. Der Umgang mit der Traumadynamik ist nicht nur in der Traumatherapie, sondern auch im Film eine heikle Angelegenheit. Leicht werden statt der erwünschten Effekte gegenteilige Wirkungen erzielt (Retraumatisierung oder verstärkter Dissoziation). Bei mehreren Filmen – z.B. „Dogville“ von Lars von Trier, „Der Tod und das Mädchen“ von Roman Polanski , „Bringing out the Dead“ von Martin Scorsese - werden Überlegungen angestellt, ob eine Traumafilm über die Voraussetzungen, den Verlauf und die Folgen psychischer Traumatisierung aufklärt und ob er auf die Zuschauer alltagstherapeutisch wirken kann, wenn er zeigt, wie man ein Trauma überwinden kann.

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