Themenschwerpunkt:
Alter und Trauma
herausgegeben von Carsten Niebergall
TERTIANUM Bildungsinstitut ZfP
Rosmarie Barwinski und Gottfried Fischer
Abstract
Erinnerung und traumatischer Prozess im Alter
Hartmut Radebold
Abstract
Zeitgeschichtliche Erfahrungen und ihre Folgen – notwendige weitere Perspektive bei der Psychotherapie Älterer!
Marie-Luise Hermann und Peter Bäurle
Abstract
Traumata – Warum werden sie im Alter wieder aktiv?
Kurt Mosetter
Abstract
Stress, Ernährung und Alterskrankheiten
Andrea Theresia Ursula Schäfers und Gertraud Teuchert-Noodt
Abstract
Endogene Rhythmen, Schlaf und Lernen
Thomas Kesselring
Abstract
Emotionale Entwicklung. Eine Erweiterung der Piagetschen Theorie (Teil 2)
Christiane Eichenberg und Steffen Moritz
Abstract
Bibliotherapie bei Zwangserkrankungen
Erinnerung und traumatischer Prozess im Alter
Rosmarie Barwinski und Gottfried Fischer
Zusammenfassung
Im Alter kann die Verarbeitung traumatischer Ereignisse wichtig werden. Eine Repräsentativstudie (N= 2400) zu Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTSD) in Deutschland kam zum Ergebnis, dass bei den über 65jährigen eine 3fach höhere PTSD-Rate besteht. Für ältere Menschen hat sich zur Differenzierung unterschiedlicher Formen der Traumatisierung folgende Unterscheidung eingebürgert: • chronische Traumafolgestörungen, die auf früheren Traumata beruhen,
• aktuelle bzw. chronische Folgen, die auf im höheren Lebensalter erlebten Traumata (aktuelle Traumata) zurückgehen sowie • verzögert auftretende Folgestörungen, die im höheren Lebensalter wieder auftreten und auf frühere Traumata zurück zu führen sind. Im Artikel wird anhand von Fallbeispielen aufgezeigt, welche psychischen Folgen und Formen der Erinnerung bei den genannten unterschiedlichen Traumatisierungen dominieren und wie ein konstruktiver Umgang mit diesen Folgen gefunden werden kann.
Schlüsselwörter
Trauma, Alter, Erinnerung, Bewältigungsstrategien, DiagnoseMemory and traumatic process in old age
Summary
In old age the processing of traumatic events may become important. A representative study (N= 2400) of post-traumatic stress disorders (PTSD) in Germany came to the conclusion that the incidence of PTSD is 3 times higher in the over 65s. For older people the following differentiation has become established, to draw a distinction between different forms of trauma: • Chronic subsequent traumatic disorders due to earlier traumas, • Current or chronic consequences which go back to traumas experienced in old age (current traumas), and • Subsequent disorders with delayed onset, which recur in old age and are attributable to earlier traumas. Using sample cases, the article demonstrates which mental consequences and forms of memory dominate in the various traumas indicated and how a constructive approach can be found to deal with these consequences.
Keywords
Trauma, old age, memory, coping strategies, diagnosis
Zeitgeschichtliche Erfahrungen und ihre Folgen – notwendige weitere Perspektive bei der Psychotherapie Älterer!
Hartmut Radebold
Zusammenfassung
Auf Grund des Zweiten Weltkrieges (1939–1945) erlebten und erlitten Kinder und Jugendliche in Deutschland und Österreich, die in den Jahrgängen zwischen 1927/29 und 1945/47 geboren wurden, in großem Umfang belastende, schädigende bis traumatisierende Erfahrungen. Die Folgen zeigen sich heute – teilweise nach einem 55 Jahre lang dauernden freien Intervall – auf Grund von Trauma-Reaktivierung und Re-Traumatisierung häufig in Form von unspezifischen psychischen, psychosozialen und körperlichen Symptomen. Diese werden in der Regel weder von den Betroffenen selbst noch von den professionell im Altersbereich Tätigen auf die lange zurückliegenden Ursachen bezogen. In gewissen Umfang besteht heute noch die Möglichkeit (psycho-) therapeutisch zu helfen.
Schlüsselwörter
zeitgeschichtliche Erfahrungen, Zweiter Weltkrieg, Traumatisierungen, (psycho-) therapeutische Hilfestellung Historical experiences and their consequences – further essential perspectives of psychotherapy in the elderly
Summary
Based on World War II (1939–1945), children and teenagers in Germany and Austria – who were born between 1927–29 and 1945–47 – experienced and suffered large scale damages and traumas caused by historic events. The consequences appear today – sometimes after a constant 55-year-long interval free of relapses – as a result of trauma-reactivation, and re-traumatization frequently in the form of unspecific psychological, psychosocial and physical symptoms. These symptoms are often not linked to these past events by the professionals working with the elderly or even by those affected. To a certain extent, there are possibilities for (psycho)therapeutic help even today.
Keywords
contemporary experiences, World War II, traumatization, (psycho-) therapeutic help
Traumata – Warum werden sie im Alter wieder aktiv?
Marie-Luise Hermann und Peter Bäurle
Zusammenfassung
Der Artikel gibt einen Überblick über die Formen, in denen traumabedingte Störungsbilder in der Bevölkerung und in der stationären psychotherapeutischen Behandlung im Alter auftreten. Die Häufigkeit der Traumareaktivierung im Alter nach beschwerdefreien Intervallen wird an Studien zur Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) als Folge des 2. Weltkriegs und Holocausts belegt, Fallvignetten skizzieren klinische Erscheinungsbilder. Wir diskutieren verschiedene Erklärungsmodelle für die Zunahme traumatischer Störungen im Zusammenhang mit altersspezifischen Verlusten und zeigen die Bandbreite aktueller therapeutischer Behandlungsmöglichkeiten auf.
Schlüsselwörter
Trauma, Traumareaktivierung, Spätfolgen des 2. Weltkriegs, Alterspsychotherapie
Traumata – Why do they become active
in old age?
Summary
This article gives a survey of trauma-related disorders in the population and in in-patient psychotherapeutic treatment of the elderly. The prevalence of trauma reactivation in old age after symptom-free intervals is documented by studies on posttraumatic stress disorder (PTSD) as an effect of World War II and the Holocaust, single cases sketch the clinical appearance. We discuss various explanation models for the increase of traumatic disorders connected with age-specific losses and demonstrate the range of present therapeutic treatment possibilities.
Keywords
trauma, trauma reactivation, late effects of WWII, psychotherapy for the elderly
Stress, Ernährung und Alterskrankheiten
Kurt Mosetter
Zusammenfassung
Zu viel Stress führt zu Krankheit. Chronische Belastung strapaziert dabei den Energiehaushalt des Körpers. Wenn im Dauerstress ständig zu viel Energie verbraucht wird, leiden alle Organe des Körpers. Besonders empfindlich ist dabei das Nervengewebe des Gehirns. Wenn die Energieversorgung im Gehirn gestört ist, führt der Mangel zu Störungen im Zellstoffwechsel (zu Stress in den Zellen). Ammoniak und hohe Mengen an Stresshormonen führen dann zu Merkfähigkeitsstörungen, Leistungsminderung, Schlafstörungen, Gedächtnisproblemen, emotionalen Befindlichkeitsstörungen, depressiven Verstimmungen, zu Muskelschmerz und vielem mehr. Neurobiochemisch herrscht zwischen Ernährung, Zuckerstoffwechsel und Stress ein enger Zusammenhang. In akutem Stress stellt sich der Organismus darauf ein, mit Flucht- und Kampfverhalten eine Gefahrensituation zu bewältigen. Dafür sind vor allem Energie und ein entsprechender Blutzuckerspiegel nötig. Im Stress arbeitet der Zuckerstoffwechsel nach einem Notplan; dafür werden aus der Leber Zuckerreserven ins Blut ausgeschüttet. Stresszustände sind typischerweise mit Anstiegen von Cortisol und CRH (Corticotropes Releasing Hormon) gekoppelt. Corticosteroide und Insulin verhalten sich dabei antagonistisch. Erhöhte Cortisolwirkungen führen so zu veränderten Insulinwirkungen. In den physiologischen Bereitstellaktionen bleiben die Blutzuckerwerte erhöht. Chronisch, im Dauerstress, führen diese Zustände zu einer Insulinresistenz. Die Zellen sprechen nur noch vermindert auf Insulin an; sie verfügen dann über zuwenig Glukose. Unter Insulinresistenz und beeinträchtigter Insulinsignaltransduktion stellen sich so eine Glukoseverwertungs-Störung und eine zelluläre Energiemangel-Situation ein. Neurodegenerative Vorgänge, die Regulation des zentralnervösen Zuckerstoffwechsels und stressassoziierte Erkrankungen stehen damit in einem engen, wechselseitigen Zusammenhang.
Schlüsselwörter
Alter, Stress, Insulinresistenz, Ernährung, Neurobiochemie
Stress, nutrition and age-related diseases
Summary
The premise that enduring stress leads to disease is commonplace today. The mechanisms behind this “lifestyle disease”, however, need further elaboration. Chronic exposure to stress poses a threat to the organism’s energy metabolism. As a consequence of the increased energy consumption in the state of chronic stress, all organs of the organism in question suffer. Dramatically, the nerve tissue of the human brain proves particularly sensitive to stress exposure. If the energy supply of the central nervous system is disturbed, the resulting lack leads to problems in the cell metabolism: the brain cells suffer directly from stress. Ammonia and high levels of stress hormones can in turn lead to problems like reduced retentiveness and memory function, disturbed sleep, diminished performance, affected emotional state, depressive mood, and muscle pain, among others.From a neurochemical point of view, there is a close connection between nutrition, carbohydrate metabolism, and stress. In the state of immediate stress, the organism reacts by preparing for a fight/flight situation. For this, it requires energy and consequently, increased levels of blood sugar. The carbohydrate metabolism switches to a kind of emergency plan in states of stress: the organism orders the liver to provide sugar reserves to the blood. Stress is usually associated with increased levels of cortisol and corticotropes releasing hormone (CRH). Corticosteroids and insulin act as antagonists in this mechanism. Effects associated with increased cortisol levels thus result in modified insulin effects. Even in physiological allocation processes, the blood sugar levels thus remain at an elevated state. If this situation of perpetuated stress becomes chronic, it may lead to insulin resistance: the organism’s insulin metabolism is disturbed and consequently, cells lack the ability to take in glucose. In this state of insulin resistance and affected insulin signaling transduction, the organism’s ability to metabolize glucose is severely diminished which results in an acute state of energy deficiency on the cellular level. This emergency situation is closely and reciprocally related to neuro-degenerative symptoms, the central-nervous regulation of the glucose metabolism, and stress-associated diseases.
Keywords
old age, stress, insulin resistance, nutrition, neurobiochemistry
Endogene Rhythmen, Schlaf und Lernen
Andrea Theresia Ursula Schäfers und Gertraud Teuchert-Noodt
Zusammenfassung
Endogene Rhythmen sind von essentieller Bedeutung für das Funktionieren des Gehirns. Eine besondere Rolle spielen sie bei Konsolidierungsprozessen, die vornehmlich im Schlaf stattfinden. Schlaf ist ein aktiver Zustand des Gehirns. Im Schlaf werden Eindrücke und Lernerfahrungen verarbeitet und abgespeichert. Dabei erfüllen die verschiedenen Schlafstadien mit den ihnen eigenen Rhythmen unterschiedliche Funktionen, die bislang nur zum Teil verstanden sind. Dieser Beitrag stellt die Hauptklassen der endogenen Rhythmen und die Haupttaktgeber im Gehirn vor. Ferner wird anhand von aktuellen Forschungsbeispielen der potentiellen Funktion der unterschiedlichen Schlafstadien und den ablaufenden Konsolidierungsprozessen nachgegangen. Ohne Schlaf ist kein Lernen möglich. Die Konsolidierung von Eindrücken und Informationen des Tages im Schlaf gilt aber nicht nur für gewollte, sondern ebenso für ungewollte Inhalte, insbesondere kurz vor dem Schlafengehen. Hieraus leitet sich die Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Schlaf unter dem Begriff der „Schlafraumhygiene“ ab.
Schlüsselwörter
Endogene Rhythmen, Schlaf, Lernen, Gedächtniskonsolidierung, Schlafraumhygiene
Endogenous Rhythms, Sleep and Learning
Summary
Endogenous rhythms are essential for the whole functioning of the brain. They play an important role in the process of memory consolidation which takes place during sleep. Sleep is an active state of the brain. During sleep, impressions and learning experiences are processed and memorized. Thereby, the different phases of sleep with their particular rhythms serve different functions, which are not completely understood so far. This article presents the main classes of endogenous rhythms and the main generators whithin the brain. Furthermore, giving recent research examples, attention is paid to the potential functions of the different sleep phases and to the consolidation processes within them. Learning is not possible without sleep. However, consolidation does not only take place when it is intended, but also negative contents of the day, especially shortly before bedtime, are consolidated. Herefrom, the claim of a responsible handling of sleep under the term “sleep hygiene” is deduced.
Keywords
Endogenous Rhythms, sleep, learning, memory consolidation, sleep hygiene
Emotionale Entwicklung. Eine Erweiterung der Piagetschen Theorie (Teil 2)
Thomas Kesselring
Zusammenfassung
Im ersten Teil des Aufsatzes (erschienen in ZPPM 2/2010) wurden die Piagetsche Stufen- und Stadientheorie in ihren Grundzügen dargestellt. In der hier folgenden Fortsetzung soll die emotionale Entwicklung – einschliesslich der Entwicklung der Empathie – Stufe um Stufe und Stadium um Stadium nachgezeichnet und der kognitiven Entwicklung gegenübergestellt werden. Ab und zu wird auch ein Blick auf Aspekte der Entwicklung des sozialen Verstehens geworfen. Besonderes Gewicht liegt durchgängig auf den Dezentrierungsprozessen, deren Natur im ersten Teil näher erläutert wurde.
Schlüsselwörter
Entwicklung der Emotionen und der Empathie; kognitive, soziale und moralische Entwicklung; Dezentrierung
Emotional Development. A complement to Piaget’s Theory (Second Part)
Summary
In the first part of this paper (published in ZPPM 2/2010) the basics of the stage and substage theory of Piaget are described. In the second part, which follows here, the development of emotions and empathy is recapitulated stage by stage. Both dimensions of the emotional development are compared with cognitive development, and from both several implications for social understanding and it's development are derived. Decentration processes, as explained in the first part of the paper, serve as guideline for the analysis of the entire development.
Keywords
Development of emotions and empathy; cognitive, social and moral development; decentration
Bibliotherapie bei Zwangserkrankungen
Christiane Eichenberg und Steffen Moritz
Zusammenfassung
In einer Zeit, in der Patienten eine zunehmend aktive und aufgeklärte Rolle bei der Therapie einzunehmen wünschen, fällt der Hilfe zur Selbsthilfe eine immer größer werdende Bedeutung zu. Dabei hat sich bei vielen Störungen und Problembereichen der Einsatz bibliotherapeutischen Materials als effektiv erwiesen. Bislang fehlten jedoch systematisch geführte Nachweise für die Wirksamkeit von Selbsthilfeliteratur bei Zwangsstörungen. Ein aktuelles Review zeigte ebenso, dass keine Studien vorliegen, die internetbasierte Programme für Zwangserkrankte evaluieren. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zur Wirksamkeit von bibliotherapeutischen Maßnahmen, der zeigt, dass diese im Allgemeinen einen mittleren bis starken Effektbereich erreichen. Dabei moderieren verschiedene Variablen wie z. B. der Problembereich und die Anwendungsmodalität die Effekte. Zudem werden Befunde aus Studien berichtet, die den Nutzen von Selbsthilfebroschüren dezidiert aus psychodynamischer Perspektive beleuchten. Anschließend werden die Ergebnisse aus mehreren eigenen Untersuchungen referiert, bei denen das Internet als Mittel zur Verbreitung und Datenerhebung genutzt wurde, um verschiedene kognitiv-behaviorale Techniken zur Reduktion von Zwangsimpulsen zu evaluieren. Während sich die „Assoziationsspaltung“ sowie das Selbsthilfemanual „myMKT“ als effektiv erwiesen, konnte kein Wirksamkeitsnachweis für die Aufmerksamkeitstrainings-Methode erbracht werden. Abschließend wird das Potenzial des Internet als Werkzeug für die Psychotherapieforschung herausgestellt und Forschungsdesiderate im Bereich der Bibliotherapie zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Bibliotherapie; Zwang; Internet; Intervention; Psychotherapie
Bibliotherapy of obsessive-compulsive disorder
Summary
In a time that patients seek for a more active and autonomous role in the therapeutic decision-making process, self-help gains increasing importance. For many disorders and problems bibliotherapy has proved effective. Yet, systematic evidence for the efficacy of self-help books in obsessive-compulsive disorder is lacking. A recent review shows that there are no studies that evaluate internet-based programs for OCD patients. The present article provides an overview about the effectiveness of bibliotherapeutic methods suggesting a medium to strong effect size. The respective mental problem and the specific medium moderate these effects. Moreover, we turn to investigations that elucidate the utility of self-help manuals from a psychodynamic perspective. Further, results from several own studies are summarized that used the internet to verify the potential of several cognitive-behavioral techniques aimed at attenuating OCD impulses. While the effectiveness of “association splitting “ and the “myMCT” self-help manual could be asserted, the attention training technique (ATT) did not ameliorate symptoms. Finally, the potential of the internet as a tool for psychotherapeutic research is emphasized and recommendations for future efforts are summarized.
Keywords
Bibliotherapy; Obsessive-compulsive Disorder; Internet; Intervention; Psychotherapy
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