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Heft 2d-2020

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Themenschwerpunkt
Traumaarbeit mit Geflüchteten – transkulturelle Aspekte
(Hrsg. Jan Ilhan Kizilhan)

Editorial
Kommentar: Coronaphobie und Posttraumatischer Stress im Umgang mit COVID-19
Jan Ilhan Kizilhan

Die Bedeutung der Religion und Spiritualität in der Traumatherapie bei Menschen aus islamischen Ländern
Abstract
Jan Ilhan Kizilhan

Die Wahrnehmung von Unrecht und Ungerechtigkeit bei geflüchteten Personen
Abstract
Johanna Neumann

Gewalt in geflüchteten Familien – Einflussfaktoren und Ansatzpunkte für eine fluchtsensible Traumaarbeit
Abstract
Claudia Klett

Transkulturelle Aspekte der Trauma­pädagogik in der schulischen Arbeit mit ­geflüchteten Schülern und Schülerinnen
Abstract
Florian Steger

Die Potentiale von Kollegialer Beratung Online für Fachkräfte in der Traumaarbeit
Abstract
Kornelia Schlegel

Kind und Katastrophe (KiKat): Forschung für eine zielgruppenspezifisch differenzierte Psychosoziale Notfallversorgung
Abstract
Harald Karutz, Ann-Katrin Fegert, Verena Blank-Gorki

Keywords children, posttraumatic stress disorder, psychological first aid, emergency plans, recommendations for actionDas leiblich Unbewusste und die Gestaltung der Organismus-Umwelt-Beziehung in Übergangssituationen
Abstract
Sabine Emmerich, Manfred Sauer

Kunsttherapeutische Gestaltung des Übergangs für geflüchtete männliche Jugendliche
Abstract
CW Loth

Jan Ilhan Kizilhan

Die Bedeutung der Religion und Spiritualität in der Traumatherapie bei Menschen aus islamischen Ländern
Jan Ilhan Kizilhan

Zusammenfassung
Menschen aus traditionell-islamischen Ländern verfügen über unterschiedliche Werte und Normen mit entsprechenden Vorstellungen von Spiritualität und Religion, die einen wichtigen Einfluss auf die Art und Weise von Krankheit, Gesundheit und deren Behandlung haben. Für die Behandlung traumatisierter Geflüchteter sind sowohl kulturelle, religiöse und sozialpolitische Aspekte, das Krankheitsverständnis und die -verarbeitung als auch die Beziehungsgestaltung zu beachten. Dazu gehören neben der Akzeptanz von Psychotherapie auch Sprachbarrieren und die individuellen und kollektiven religiösen und psychosozialen Stressoren

Schlüsselwörter
Religion, Islam, Krankheitsverständnis, Trauma, Kollektiv

The Meaning of Religion and Spirituality in Trauma Therapy with People from Islamic Countries

Summary
People from traditionally Islamic countries have cultivated and practised different values and norms with respective concepts of spirituality and religion which, in turn, significantly shape the way people understand and perceive illness, health and the treatment of illnesses. With regards to the psychotherapeutic treatment of traumatized refugees the therapist must consider and reflect on cultural, religious and socio-political aspects, the understanding as well the processing of illness and the way the relationship is formed. This includes reflecting on the following questions: To what extent does the therapist accept psychotherapy? In which way does language represent an obstacle for the psychotherapeutic treatment? What are religious and psychosocial, both considered in an individual and collective context, stressors?

Keywords
religion, Islam, understanding disease, trauma, collective

Johanna Neumann

Die Wahrnehmung von Unrecht und Ungerechtigkeit bei geflüchteten Personen
Johanna Neumann

Zusammenfassung
Krieg, Verfolgung und Flucht bringen viele Formen des Unrechts und Leidens mit sich. Wenn durch Krieg die eigene Community und die Gesellschaft zerbrechen, verlieren viele Menschen auch ihren Glauben an Gerechtigkeit. Dieser Artikel beschäftigt sich damit, wie traumatisierte Personen aus Kriegs- und Krisengebieten Unrecht und Ungerechtigkeiten wahrnehmen, welche Maßnahmen nötig sind, um dieser Wahrnehmung in der psychotherapeutischen Praxis begegnen zu können.

Schlüsselwörter
Trauma, Krieg, Flucht, Psychotherapie, Ungerechtigkeit, Unrecht

The Refugees’ Perception of Wrong and Injustice

Summary
War, persecution, and flight bring with them many forms of injustice and suffering. People lose their belief in justice, when war and violence brake up their communities and societies. This article discusses how traumatized refugees perceive injustice, what measures are necessary, and how this perception can be addressed in psychotherapeutic practice.

Keywords
trauma, war, refugees, psychotherapy, injustice

Claudia Klett

Gewalt in geflüchteten Familien – Einflussfaktoren und Ansatzpunkte für eine fluchtsensible Traumaarbeit
Claudia Klett

Zusammenfassung
Bei der Traumaarbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen, im therapeutischen oder pädagogischen Kontext, sind neben den erlebten traumatischen Kriegs- und Fluchterfahrungen auch die familiären Bedingungen, unter denen die Kinder und Jugendlichen in Deutschland leben, zu berücksichtigen. Besonders schwerwiegend wirkt sich familiale Gewalt aus, die den Kindern und Jugendlichen den so wichtigen Schutz und Halt nach der Flucht durch die Familie nimmt. In diesem Beitrag werden fluchtspezifische Einflussfaktoren auf die Familiensituation thematisiert, die für eine fluchtsensible Prävention familialer Gewalt, aber auch für die Traumaarbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen wichtige Ansatzpunkte bieten.

Schlüsselwörter
Flucht, Familie, familiale Gewalt, Gewaltprävention, Trauma

Violence in Refugee Families – Influencing Factors and Starting Points for Refugee-Sensitive Trauma Work

Summary
When working with traumatized young refugees (children and adolescents) in a therapeutic and pedagogic context, one must consider different aspects. Apart from the traumatic experiences of war and flight, the social circumstances in a family, under which children and adolescents in Germany live, need to be taken into account. Particularly, violence in a family has a considerable and extensive impact, as it deprives children and adolescents of protection and support usually provided by the family after the flight. This article focuses on how the situation of families is influenced by factors which are specifically shaped by flight. Understanding and being aware of these factors offer an important starting for the prevention of family violence and for the work with young traumatized refugees (children and adolescents).

Keywords
refugees, family, family violence, prevention of violence, trauma

Florian Steger

Transkulturelle Aspekte der Traumapädagogik in der schulischen Arbeit mit geflüchteten Schülern und Schülerinnen
Florian Steger

Zusammenfassung
Angesichts einer von Lehrkräften wahrgenommenen Überforderung in ihrer schulischen Arbeit mit einer geflüchteten Schülerschaft, die traumabedingte Symptomatiken aufweist, stellt dieser Beitrag die Relevanz transkultureller Traumapädagogik in der Schule heraus. Gleichzeitig werden in Bezug auf die Aspekte „Beziehungsgestaltung“, „Raumgestaltung“, „Unterrichtsvorbereitung sowie -durchführung“ transkulturelle traumapädagogische Gestaltungsspielräume und Interventionsmöglichkeiten vorgestellt und kritisch reflektiert.

Schlüsselwörter
Transkulturelle Traumapädagogik, Schule, Lehrkräfte, Handlungsmöglichkeiten, geflüchtete Schüler und Schülerinnen

Transcultural Traumapedagogical Aspects of Working with Traumatized Refugee Students at School: Relevance, Approach and Reflection on Interventions

Summary
Teachers have reportedly felt overwhelmed in their work with refugee students who suffer from trauma-related symptoms. In the face of this situation, this article demonstrates the necessity for the use of transcultural traumapedagogical approaches at school. Moreover, this article presents examples of transcultural traumapedagogical interventions which refer to aspects such as relationship-building, the way a room is set up and furnished, class preparation as well as to concrete interventions while running class. Finally, this article critically reflects on these examples.

Keywords
transcultural traumapedagogy, school, teachers, means of action, refugee students

Kornelia Schlegel

Die Potentiale von Kollegialer Beratung Online für Fachkräfte in der Traumaarbeit
Kornelia Schlegel

Zusammenfassung
Fachkräfte, die mit traumatisierten Menschen arbeiten, sind dem Berufsrisiko einer sekundären Traumatisierung ausgesetzt. Eine Maßnahme zur Prävention stellt die Kollegiale Beratung dar. Dieser Beitrag fokussiert auf die webbasierte Kollegiale Beratung als eine spezifische Form der Onlineberatung. Anhand exemplarischer Parameter computervermittelter Kommunikation – Zeit und Raum, Relationen/Beziehungen, Chronemik und Kommunikationsmodus – werden Eigenschaften und mögliche Wirkeffekte Kollegialer Beratung Online aufgezeigt. Abschließend wird diskutiert, wie diese für die Förderung der Grundkompetenzen von Traumafachkräften genutzt werden könnten.

Schlüsselwörter
Kollegiale Beratung, Onlineberatung, computervermittelte Kommunikation, sekundäre Traumatisierung, Prävention

The Potentials of Web-based Peer Intervision for Specialists in Trauma Work

Summary
Trained specialists who work with traumatized people are exposed to the risk of a secondary traumatiziation. Peer intervision is one way of preventing this traumatization. This article presents the web-based peer intervision as a specific type of online counseling. Characteristics and possible effects of web-based peer intervision are described by exemplary parameters of computer-mediated communication: time and space, relationships, chronemics and communication mode. Finally, this article discusses web-based peer intervision and its chances and potentials to promote basic competences in trained trauma specialists.

Keywords
peer intervision, online counseling, computer-mediated communication, secondary traumatization, prevention

Harald Karutz et al.

Kind und Katastrophe (KiKat): Forschung für eine zielgruppenspezifisch differenzierte Psychosoziale Notfallversorgung
Harald Karutz, Ann-Katrin Fegert, Verena Blank-Gorki

Zusammenfassung
Kinder und Jugendliche gelten im Kontext von Katastrophen als eine besonders vulnerable Bevölkerungsgruppe. Häufiger als bei Erwachsenen ist bei ihnen mit der Entwicklung negativer psychischer bzw. psychosozialer Ereignisfolgen zu rechnen. Vor diesem Hintergrund ist eine zielgruppenspezifisch differenzierte Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) angebracht. Dieser Beitrag gibt einen Überblick, wie Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung des Erlebten konkret geholfen werden kann.

Schlüsselwörter
Kinder, Posttraumatische Belastungsstörung, Psychische Erste Hilfe, Einsatzpläne, Handlungsempfehlungen

Children and disaster: Research for a ­target group-specific differentiated ­psychosocial emergency care


Summary
In the context of disasters, children and adolescents are considered a particularly vulnerable population group. For example they are more likely to develop negative psychological or psychosocial consequences than adults. Against this background, target group-specific differentiated psychosocial emergency care is appropriate. The article gives a short overview of the work done in the project and some first results.

Keywords
children, posttraumatic stress disorder, psychological first aid, emergency plans, recommendations for action

Sabine Emmerich, Manfred Sauer

Das leiblich Unbewusste und die Gestaltung der Organismus-Umwelt-Beziehung in Übergangssituationen
Sabine Emmerich, Manfred Sauer

Zusammenfassung
Organismus, Umwelt und die Beziehung zwischen Organismus und Umwelt sind drei konstituierende Elemente einer Einheit – die Einheit des Überlebens. Diese Einheit hat eine Geschichte, die in unseren Gedächtnissystemen einschließlich denen des leiblich Unbewussten gespeichert ist. Übergangssituationen führen vor allem, wenn sie einen existentiell bedrohlichen Charakter besitzen, zu Brüchen in der Kohärenz dieser Geschichte mit weitreichenden negativen Folgen. Durch die globale Krise der Corona-Pandemie bekommt das Modell neue Aktualität.

Schlüsselwörter
Organismus-Umwelt-Beziehung, psychotherapeutisch-ärztliche Kooperation, Gedächtnissysteme, Erlebensdialog, Corona-Pandemie

The Physical Unconscious Mind and the Formation of the Relationship between the Organism and Its Surroundings in a Transitional Situation

Summary
The organism, its surroundings, and the relationship between the organism and its surroundings are the three constitutive elements of a oneness, a oneness of survival. This oneness has a history which is stored in our systems of memory, including those of the physical unconscious mind. Transitional situations, above all when they possess an existentially threatening character, lead to ruptures in the coherence of this history with extensive, negative consequences. Through the global crisis caused by the corona pandemic, this model receives a new relevance.

Keywords
Relationship between Organism and its Surroundings, Psychotherapeutic-Medical Cooperation, Systems of Memory, Dialogue of Experience, Corona Pandemic

CW Loth

Kunsttherapeutische Gestaltung des Übergangs für geflüchtete männliche Jugendliche
CW Loth

Zusammenfassung
Im Zuge eines Sonderkontingents kamen 2016 jesidisch stämmige Flüchtlinge – Frauen und Kinder – aus dem Irak nach Freiburg. Da unter den Jungen mehrere vom IS ausgebildete und eingesetzte Kindersoldaten waren, ergab sich ein erhöhter Betreuungs- und Integrationsbedarf. Das Amt für Migration und Integration der Stadt Freiburg stellte für besonders traumatisierte Jungen seit September 2016 bis heute, März 2020, Gelder für eine kunsttherapeutische Begleitung zur Verfügung

Schlüsselwörter
Kindersoldaten, sichere Umgebung, Beziehungsaufbau, Stabilisierung, Zukunftsorientierung, Integration

Using Art Therapy To Create a Transition for Male Adolescent Refugees


Summary
In 2016, as part of a special allotment, a group of Yazidi refugees from Iraq came to Freiburg. The group consisted of women with children, including boys between the ages of 11-18. Because there were several child soldiers who had been trained and deployed by IS among the boys, there was an increased need for supervision and integration. From September 2016 through the present (March 2020), the Office for Migration and Integration of the city of Freiburg allocated money for the art therapy support of especially traumatized boys, the therapy taking place once a week during school days.

Keywords
child soldiers, safe environment, relationship building, stabilizing, forward-thinking

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