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Heft 3-2021

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Themenschwerpunkt
Indirekte und Sekundäre Traumatisierung
(Hrsg. Pia Andreatta, Rosmarie Barwinski)

Sekundäre Traumatisierung und Gegenübertragung
Abstract
Rosmarie Barwinski

Care for Caregivers – Sekundäre Traumatisierung in Zeiten von Corona
Abstract
Marianne Rauwald

Sekundäre Traumatisierungen bei professionellen Bezugspersonen von fremdplatzierten Kindern und Jugendlichen: Annäherung an ein wenig beachtetes Thema
Abstract
Monika Dreiner

Kinder als Mitbetroffene von Partnergewalt
Abstract
Lisa Metzler

Belastungen und Schutzfaktoren bei Freiwilligen der zivilen Seenotrettung im zentralen Mittelmeer
Abstract
Elsa Fischbach

Konfrontation mit sequentiellem Trauma: Entwicklungen in der sekundären Traumatisierung
Abstract
Beate Rohrer, Pia Andreatta

Indirekte und sekundäre Traumatisierung durch Auslandseinsätze: die Rückkehr aus dem Kampfgebiet und ihre Bedeutung für Einsatzkraft und Angehörige
Abstract
Jasmina Ibrisimovic, Hermann Mitterhofer, Pia Andreatta

Effekte der Covid-19-Pandemie auf das Gesundheitspersonal: organisationale Risiko- und Schutzfaktoren
Abstract
Barbara Juen, et al.

Psychodynamische Gruppentherapie bei Patienten mit einem Leiden am Tinnitus
Abstract
Helmut Schaaf

Rosmarie Barwinski

Sekundäre Traumatisierung und Gegenübertragung
Rosmarie Barwinski

Zusammenfassung
Die Bedingungen für die Entstehung sekundärer Traumatisierung werden in der Literatur zwar als Risikofaktoren aufgelistet (z.B. Exposition, Empathie, biografische Bezüge u.a.), aber nicht traumatheoretisch in eine Rahmung gebracht. Dies möchte der vorliegende Artikel leisten, indem unterschiedliche Formen des Ausdrucks traumatischer Erfahrungen wie Körpersymptome, Flashbacks oder Inszenierungen in zwischenmenschlichen Beziehungen symboltheoretisch begründet und mit spezifischen Gegenübertragungsphänomenen verknüpft werden. Anhand von Fallbeispielen wird illustriert, welche Form der Gegenübertragung mit welchem Ausdruck traumatischer Geschehnisse einhergeht, und aufgezeigt, wann die Gegenübertragung zur sekundären Traumatisierung werden kann.

Schlüsselwörter
Sekundäre Traumatisierung, Spaltung, Erinnerung, Gegenübertragung, Symbolisierung

Secondary Traumatization and Countertransference

Summary
To be sure, the requirements for the formation of secondary traumatization are listed in the specialized literature as risk factors (for example exposition, empathy, biographical connections, etc.) but are not brought into a theoretical trauma framing. The is what the following article wants to accomplish as differing forms of the expression of traumatic experiences such as body symptoms, flashbacks or enactments in interpersonal relationships are explained symbolically and theoretically and are associated with specific countertransference phenomena. By means of case examples, I will illustrate which form of countertransference involves which expression of traumatic incidents, and I will demonstrate when a countertransference can become a secondary traumatization.

Keywords
secondary traumatization, splitting, memory, countertransference, symbolization

Marianne Rauwald

Care for Caregivers – Sekundäre Traumatisierung in Zeiten von Corona
Marianne Rauwald

Zusammenfassung
Der Beitrag diskutiert den Einfluss der Corona-Pandemie auf die therapeutische Arbeit mit traumatisierten KlientInnen. Konzepte wie sekundäre Traumatisierung oder Vicarious Traumatization heben die Gefährdung der psychischen Gesundheit Professioneller hervor, die mit Betroffenen arbeiten. Die Corona-Pandemie führt zu einer zunehmenden Belastung sowohl der KlientInnen wie der BehandlerInnen. Bislang verfügbare Ressourcen sind für beide weniger erreichbar. Die therapeutische Arbeit wird gerade in einem Moment herausfordernder, wenn den BehandlerInnen weniger Möglichkeiten zur Selbstfürsorge zur Verfügung stehen

Schlüsselwörter
sekundäre Traumatisierung, traumatisierende Übertragung, Mentalisierungsfähigkeit, psychische Äquivalenz, Ressourcen

Care for Caregivers – Secondary Traumatization in the Time of Corona


Summary
This paper discusses the impact of the Corona pandemic on therapeutic work with traumatized clients. Concepts such as Secondary Traumatization or Vicarious Traumatization highlight the threat to the mental health of professionals working with trauma victims. The Corona pandemic is causing increased stress on both clients and treatment providers. Previously available resources are less accessible to both. Therapeutic work is becoming more challenging at a time when practitioners have fewer opportunities for self-care

Keywords
secondary traumatization, traumatizing transference, mentalization ability, psychic equivalence, resources





Monika Dreiner

Sekundäre Traumatisierungen bei professionellen Bezugspersonen von fremdplatzierten Kindern und Jugendlichen: Annäherung an ein wenig beachtetes Thema
Monika Dreiner

Zusammenfassung
Die Unterstützung eines traumatisierten Menschen kann den Helfer traumatisieren Diese sekundäre Traumatisierung ist vor allem bei Rettungskräften und Therapeuten Gegenstand der Forschung. Der Artikel fokussiert auf Pädagogen. Auch diese können bei ihrer beruflichen Tätigkeit sekundär traumatisiert werden. Zum Verständnis werden die Erfahrungen mit den medizinischen und psychotherapeutischen Helfersystemen auf die pädagogische Arbeit mit fremdplatzierten Kindern und Jugendlichen übertragen. Kritische Phasen werden anhand des Verlaufsprozesses der Bewältigung verortet.

Schlüsselwörter
Schlüsselwörter: sekundäre Traumatisierung, Jugendhilfe, Pädagogen, Verlaufsprozess

Professional Caregivers' Secondary Traumatization of Externally Placed Children and Teenagers: Approach to a Topic Previously Given Little Importance

SummarySupporting a traumatised person traumatises the helper. This secondary traumatisation is the subject of research, especially among rescue workers and therapists. The article focuses on educators. They too can be secondarily traumatised in their professional work. In order to understand this, the experiences with the medical and psychotherapeutic help systems are transferred to the pedagogical work with children and adolescents placed by others. Critical phases are determined on the basis of the process of coping.

Keywords
secondary traumatisation, youth welfare, educators, process of development

Lisa Metzler

Kinder als Mitbetroffene von Partnergewalt
Lisa Metzler

Zusammenfassung
Partnergewalt ist insbesondere auch für unfreiwillige ZeugInnen belastend: Betroffen sind Kinder und Jugendliche. Sie erleben Gewaltsituationen unmittelbar mit, versuchen einzugreifen, zu schützen, indem sie beispielsweise die Polizei kontaktieren. Dieser Beitrag adressiert das Beobachten, Bezeugen und Miterleben zwischenelterlicher Gewalt und darin vor allem die Folgen für Kinder. Die erlebte Belastung bei diesem spezifischen Traumatypus, aber auch die Stärken und die Resilienz der Kinder werden aufgezeigt, um nicht zuletzt den PraktikerInnen im Feld konkrete Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten.

Schlüsselwörter
Partnergewalt, Kindheitstrauma, Parentifizierung, Bindung, Resilienz

Children as Co-victims of Intimate Partner Violence

Summary
Partner violence is particularly stressful for involuntary witnesses: children and adolescents are affected. They experience violent situations directly, try to intervene and protect themselves, for example by contacting the police. This article addresses the observation, witnessing and co-experiencing of interparental violence and especially the consequences for children. The stress experienced in this specific type of trauma, but also the strengths and resilience of the children are highlighted, not least in order to offer concrete support options to practitioners in the field.

Keywords
intimate partner violence, childhood trauma, parentification, attachment, resilience

Elsa Fischbach

Belastungen und Schutzfaktoren bei Freiwilligen der zivilen Seenotrettung im zentralen Mittelmeer
Elsa Fischbach

Zusammenfassung
Seit der Einstellung des italienischen Seenotrettungsprogramms Mare Nostrum 2014 wurde das zentrale Mittelmeer zur tödlichsten Grenze der Welt. Zivilgesellschaftliche NGOs versuchen diese Lücke zu füllen, indem sie ehrenamtliche Seenotrettung leisten. Auf der Basis qualitativer Interviews, die im Sommer 2014 vor Ort durchgeführt wurden, werden die individuellen Belastungen und Schutzfaktoren der freiwilligen Helfenden herausgearbeitet und in den politischen Kontext eingebettet, aus dem die Notwendigkeit ihres Handelns entstanden ist. Durch die Konfrontation mit Traumata der flüchtenden Menschen und das Miterleben von Menschenrechtsverletzungen erleben sie eine Vielzahl von psychischen und sozialen Stressoren.

Schlüsselwörter
Flucht, Seenotrettung, Ehrenamt, Selbst- und Weltverständnis, Kohärenzgefühl

Stress and Protective Factors for Civil Sea Rescue Volunteers in the Central Mediterranean Sea

Summary
Since the Italian sea rescue program Mare Nostrum was discontinued in 2014 the Mediterranean has become the deadliest border in the world. Civilian NGOs are trying to fill this gap by providing voluntary rescue missions. On the basis of collected qualitative data, the stressors and protective factors of these volunteers were determined and embedded in the political context from which the necessity of their action arose. The volunteers are exposed to a variety of psychological and social stressors by witnessing the trauma of the refugees and of human rights violations.

Keywords
refugees, rescue at sea, volunteering, world assumptions, sense of coherence

Beate Rohrer, Pia Andreatta

Konfrontation mit sequentiellem Trauma: Entwicklungen in der sekundären Traumatisierung
Beate Rohrer, Pia Andreatta

Zusammenfassung
Bedingt durch die gestiegenen Geflüchtetenzahlen nach 2015 sind seitdem Arbeiten zu Belastungen in der Unterstützung Geflüchteter und AsylwerberInnen hinzugekommen. Standen zu Beginn die Konfrontation mit Kriegs- und Fluchttraumatisierung und daraus folgend die sequentielle Traumatisierung im Vordergrund, haben sich die Herausforderungen für die Unterstützenden mittlerweile gewandelt. Der Willkommenskultur zu Beginn schlägt starker (gesellschafts-)politischer Gegenwind entgegen. Dieser Beitrag möchte auf Basis empirischer Daten die Entwicklungen in der sekundären Traumatisierung herausarbeiten.

Schlüsselwörter
Sekundäre Traumatisierung, Flucht, Asyl, Sequentielles Trauma, PTBS

Confrontation with Sequential Trauma: Developments in Secondary Traumatization

Summary
In recent years – due to the increase in the number of refugees after 2015 – work on stress has been added to the support of refugees and asylum seekers. While in the beginning the confrontation with war and flight traumatization – in short: with sequential traumatization – were in the foreground, the challenges for those providing support have changed in the meantime. The welcoming culture at the beginning is met with strong (socio-)political rejection. Based on empirical data, this article aims to highlight the developments in secondary traumatization.

Keywords
secondary traumatization, refugee, asylum, sequential trauma, PTSD

Jasmina Ibrisimovic, et. al.

Indirekte und sekundäre Traumatisierung durch Auslandseinsätze: die Rückkehr aus dem Kampfgebiet und ihre Bedeutung für Einsatzkraft und Angehörige
Jasmina Ibrisimovic, Hermann Mitterhofer, Pia Andreatta

Zusammenfassung
Kehren Soldaten aus Krisen- bzw. Kriegsgebieten in ihre Heimatländer zurück, leiden nicht nur sie selbst unter den Folgen der belastenden Ereignisse, sondern auch ihre Partner und Familienmitglieder. Im Beitrag sollen zum einen die sekundäre sowie indirekte Traumatisierung erörtert und zum anderen auf Basis qualitativer Interviews die spezifischen Belastungen der Rückkehr herausgearbeitet werden. Dies geschieht nach einer kurzen Einführung in den diagnostischen Diskurs um die posttraumatische Belastungsstörung.

Schlüsselwörter
Auslandseinsatz, Soldat, sekundäre Traumatisierung, indirekte Traumatisierung, Partnerschaft

Indirect and Secondary Traumatization through Operations Abroad: The Return from the Combat Zone and Its Significance for Relief Forces and Their Relatives

Summary
When soldiers return to their home countries from crisis or war zones, they are not the only ones to suffer from the consequences of the stressful events, but also their partners and family members. In this article, secondary and indirect traumatization will be discussed on the one hand, and on the other hand, the specific stresses of return will be elaborated on the basis of qualitative interviews. This is done after a brief introduction to the diagnostic discourse around post-traumatic stress disorder.

Keywords
mission, soldier, secondary traumatization, indirect traumatization, partnership

Barbara Juen, et al.

Effekte der Covid-19-Pandemie auf das Gesundheitspersonal: organisationale Risiko- und Schutzfaktoren
Barbara Juen, et al.

Zusammenfassung
Die Covid-19-Pandemie hat wie bereits vorherige Pandemien/Epidemien (SARS 1, Ebola, H1N1) gezeigt, dass das Gesundheitspersonal in diesen Ereignissen spezielle Risiken für psychosoziale Folgeerscheinungen trägt. Der vorliegende Review geht auf den Forschungsstand zu speziellen Risiko- und Schutzfaktoren auf individueller sowie auf organisationaler Ebene ein. Aktuelle Forschungsergebnisse aus dem EU-Projekt No-Fear deuten auf steigende Belastungswerte im Verlauf der Pandemie hin und geben Einblick in hilfreiche organisationale Aspekte. Der Artikel schließt mit Empfehlungen für die Praxis.

Schlüsselwörter
Gesundheitspersonal, Pandemie, Stressoren, Risiko- und Schutzfaktoren, organisationale Resilienz

The Effects of the Covid-19 Pandemic on Healthcare Workers: Organizational Risk and Protective Factors

Summary
The Covid-19 pandemic has shown, as have other pandemics/epidemics before (SARS 1, Ebola, H1N1) that healthcare workers have a special risk of suffering adverse psychosocial effects. In our review we show risk and protective factors on an individual and organizational level. Recent results from the EU-project No-Fear show that during the present pandemic stresslevels have risen over the course of the pandemic. Qualitative data show positive organizational factors that help to minimize negative effects.

Keywords
healthcareworkers, pandemic, stressors, organizational resilience, risk and protective factors

Helmut Schaaf

Psychodynamische Gruppentherapie bei Patienten mit einem Leiden am Tinnitus
Helmut Schaaf

Zusammenfassung
Bei der Behandlung des Leidens am Tinnitus gelten Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie als Königsweg. Deswegen arbeiten viele Kliniken bei Tinnitus-Patienten entlang eines verhaltenstherapeutischen Manuals. Dafür gibt es viele gute Gründe, aber auch relevante Bedingungen, die vorab erfüllt sein müssen, aber oft nicht gegeben sind. Zudem stellt sich in aller Regel heraus, dass nicht allein das Symptom, sondern der Tinnitus-Patient mit einer oft somatisierenden Abwehr in den Focus der Behandlung rückt. Hier haben psychodynamische Zugänge ihre Vorteile, teilweise in einem besonderen Verständnis des Symptoms und teilweise in der Beziehungsgestaltung. Beispielhaft werden in diesem Artikel Szenarien aus einer Folge von psychodynamisch verstandenen Gruppentherapien mit Patienten in einer auf Tinnitus spezialisierten Klinik geschildert.

Schlüsselwörter
Leiden am Tinnitus, somatisierende Abwehr, Beziehungsgestaltung, psychodynamische Gruppentherapie

Psychodynamic Group Therapy with Patients Suffering from Tinnitus

Summary
In the treatment of tinnitus, elements of cognitive behavioral therapy are considered an ideal solution. That is why many clinics work with tinnitus patients based on behavioral therapy manuals. There are many good reasons for this, but also relevant conditions, that must be met in advance, but are often not given. In addition, it usually turns out, that not only the symptom, but the tinnitus patient, often with a somatising disorder, becomes the focus of treatment. Here psychodynamic approaches can have their advantages, partly in a special understanding of the tinnitus symptom and partly in the formation of relationships. In this article, scenarios from a series of psychodynamically group therapies with patients in a clinic specializing in tinnitus are described.

Keywords
suffering from tinnitus, somatizing resistance, formation of relationships, psychodynamic group therapy

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